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Wenn man ein Kostüm reproduziert, dann ist es gelegentlich so, daß man Materialien für bestimmte Accessoires braucht, die teurer sind als der ganze Rest des Kostümes.
Wie zum Beispiel, als ich mein Jamillia-Kostüm plante, war das Einzige, was mich ziemlich lange davon abhielt, es zu machen (von 2005 bis 2012, um genau zu sein!), die bemerkenswerten Kosten der Abalone-Muscheln für das Kopfstück, die wirklich sehr teuer sind:
Und jeder mögliche Ersatz, an den ich denken konnte, funktionierte nicht wirklich. Anmalen sah nicht genauso aus. Und alles andere – naja, mir fiel nichts anderes ein.
Bis ich Ende 2011 auf ein Material stieß, was ‚Drum Wrap‘ genannt wird. Das ist das, was man auf hübschen Schlagzeugen sieht – ihr wißt schon – das glitzernde, glänzende Zeug, mit denen Schlagzeuger die Außenseiten ihrer Schlagzeuge verzieren. Hier ist ein Google-Link zu einigen Bildern, wenn Euch nicht klar ist, wovon ich rede – ihr solltet das WIRKLICH ansehen, damit Euch klar wird, in wie vielen Variationen es diese Folie gibt.
Mir war immer noch nicht klar, ob das Material sich wirklich für mein Projekt eignen würde. Deswegen habe ich einen Streifen bestellt; einen, der gerade ausreichend für meinen Kopfschmuck und ein paar Tests sein würde.
Ich war sehr positiv überrascht, als der Streifen ankam!
Drum Wrap von Delmar in „White Ripple“ – Ich habe es von STdrums bestellt, diese Firma bietet zugeschnittene Größen an, so konnte ich genau so viel bestellen, wie ich brauchte 🙂
Dieser Streifen Drum Wrap hat mich nur etwas weniger als 20 EUR gekostet, übrigens.
Meine größte Sorge war, wie biegbar es sein würde, und ob ich es schneiden können würde, und so weiter. Dafür hatte ich aber gar keinen Grund!
Es ist etwa so dick und hat die Konsistenz des Plastiks, was für Joghurtbecher benutzt wird.
Einer von denen, mit denen ich das Material diskutiert hatte, bevor ich es bestellte, meinte, daß es ‚wahrscheinlich nicht weiter gebogen werden könnte als in einen Radius von etwa 30cm, bevor es bricht‘. Naja, Dirk, ich weiß jetzt nicht, wie dick Deine Finger sind, aber…..
Biegen des Drum Wraps – nun ja, ich kann es um einen Finger biegen.
Das ist übrigens genau so weit, wie ich es biegen kann, ohne einen permanenten Knick zu bekommen.
Und während meine Hände und Finger recht groß sind, sind sie definitiv nicht 30cm dick, Dirk 😉
Aber hier kommt das coolste…
...wenn man eine stabile Nadel und eine langsame Geschwindigkeit benutzt, dann kann man sogar DURCH DAS DRUM-WRAP NÄHEN.
(Ich habe nur mal vier Stiche genäht, um zu sehen, ob es funktioniert; aber ja, das tut es!)
Mit anderen Worten, ich bin dem Drum Wrap total verfallen, und freue mich darauf, meinen Jamillia-Kopfschmuck damit zu vervollständigen.
Ich will noch mehr Tests machen – wie, zum Beispiel, in wie fern es biegbar / manipulierbar ist, wenn man es erwärmt – und werde die Ergebnisse veröffentlichen, wenn ich diese Tests durchgeführt habe.
Im Moment kann ich allerdings schon sagen, daß Drum Wrap mein zukünftiges Material der Wahl sein wird, wenn ich Materialien für ungewöhnliche Oberflächen brauche 🙂
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