Mai 202011
 

Kampfstern Galactica – alte gegen neue Serie

Zusammenfassung und Gedanken
Figuren, die sowohl in der alten als auch der neuen Serie auftauchen
Figuren, die bisher nur in einer der beiden Serien auftauchen
Kostümvergleiche
Links

Zusammenfassung und Gedanken zur alten und neuen Serie

Die früheste Erinnerung, die ich bezüglich Galactica habe, ist der Sommer ’84 oder ’85, als ich an einem heißen Samstag Nachmittag nicht mit meinen Freundinnen ins Schwimmbad wollte, weil zu diesem Zeitpunkt eine Folge der alten Galactica-Serie im Fernsehen lief. Ich zog es also vor, drinnen eine Stunde vor dem Fernseher zu verbringen anstatt mit Freunden am Pool zu liegen.

Auch erinnere ich mich daran, wegen dieser Serie alle LPs von Rick Springfield gekauft zu haben, der in der Serie eine kleinere Rolle hatte, an dessen Namen ich mich aber gerade nicht klar erinnere (‚Zack‘?) – ich glaube, ich muß das für die Galerie, die ich weiter unten veröffentlichen möchte, mal recherchieren.

Woran ich mich allerdings gar nicht erinnern kann, ist, wie oft ich den Film gesehen habe, in welchem die Galactica auf die Pegasus und Commander Cain trifft – den einzigen Galactica-Film, den ich jemals auf Video hatte. Über die Jahre muß ich ihn ein paar Dutzend mal gesehen haben, genau wie ‚Gesprengte Ketten‘, ‚König der Könige‘ und ‚Die Ente klingelt um halb acht‘ – aber das ist eine andere Geschichte. Der Schauspieler, der Cain spielte, war wohl einer der unglaublich wenigen ‚älteren‘ Männer, die ich jemals attraktiv fand – und das schon damals, im Alter von 13 oder 14 Jahren.

Vor etwa 2 Jahren fand ich dann heraus, daß man aus ‚Galactica‘ eine neue Serie machen wollte, was mich natürlich sehr freute. Als ich dann aber das erste Bild von ‚Starbuck‘ sah und sie überhaupt nichts mit Dirk Benedict’s ‚Face‘ aus dem ‚A-Team‘ gemein hatte, verlor ich augenblicklich mein Interesse an der neuen Serie, bevor ich auch nur eine einzige Episode gesehen hatte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie eine Frau in der Lage sein sollte, diesen Mann zu ersetzen.

Als dann endlich vor einigen Wochen die erste Folge von Galactica im deutschen Fernsehen lief, dachte ich, daß ich der Serie vielleicht doch eine Chance geben könnte – und sei’s nur deswegen, weil sie ja auf meinem Lieblings – Sendeplatz am Mittwochabend lief und meine andere Lieblingsserie Stargate ersetzte. Ich hatte also eigentlich gar keine andere Möglichkeit, als wenigstens einmal rein zu schauen.

Die erste Episode haute mich allerdings nicht besonders um. Ich verbrachte beim Sehen eher meine Zeit damit, die neue mit der alten Serie zu vergleichen und war sehr enttäuscht, welche neuen Schauspieler man benutzt hatte, um die alten zu ‚ersetzen‘.
Es gelang mir nicht, einzusehen, daß die neue Galactica gar keine aufgefrischte alte, sondern eine komplett neue Serie mit lediglich einer ähnlichen Geschichte sein sollte; aber ich glaube, ich war nicht die Einzige, die dieses Problem mit der neuen Serie hatte.

Das änderte sich, als ich die Episode ’33‘ sah – diejenige, in welcher die Galactica plus Flotte alle 33 Minuten von Zylonen angegriffen werden und fliehen müssen. Diese spezielle Folge brachte mich dazu, die neue Serie zu bewundern und meine Meinung die alte Serie betreffend aus verschiedenen Gründen zu überdenken.

Vollkommen überzeugt hat mich zuerst die Arbeit der Maskenbildner.
In der Folge „33“ soll jeder überzeugend die Auswirkungen von Schlafmangel für mehr als 100 Stunden darstellen – und sie tun es.
Die Gesichter sind grau, alt, fahl; die Augen eingesunken, die Haut glänzt seltsam von getrocknetem Schweiß, weil jeder wahrscheinlich seine knappe Freizeit mit wenigen Minuten Schlaf verbringt, anstatt unter die Dusche zu hüpfen. Sie sind damit beschäftigt, zu fliehen, kämpfen und zu überleben – sie stellen wirklich überzeugend Leute dar, die sehr lange nicht geschlafen haben.
Die alte Serie hätte uns höchstens ein paar Schauspieler gezeigt, die schlecht rasiert gewesen wären, aber diese neue Serie ist diesbezüglich einfach genial.
Ich könnte mir nicht vorstellen, daß Lorne Greene’s Adama mal ungeduldig, gestresst, genervt oder etwas ähnliches gewesen wäre – aber Edward James Olmos‘ Adama bringt genau das fertig, und auch, vollkommen übermüdet immer noch ein brillanter militärischer Führer zu sein – und das alles auf eine glaubwürdige Art und Weise. Der Sprung vom Chef des Miami Vice – Sittendezernates zum Kommandeur eines Kampfsternes ist wirklich geglückt.

Nachdem ich also diese Folge gesehen hatte, fing ich an, mir ernsthaft Gedanken über die neue Serie zu machen. Die alte Serie hatte nettere Uniformen und Aufbauten, ja.
Aber nur mal eine Minute darüber nachgedacht: Wären Wildlederjacken (und auch noch welche, die irgendwie immer neu aussehen!) und Lederstiefel für eine ganze Crew von Piloten nicht irgendwie seltsam, wenn man die Tatsache in Betracht zieht, daß es in der Flotte wohl keinerlei Tiere geben dürfte, welche solche Lederhäute liefern könnten? Wäre es nicht viel wahrscheinlicher, daß die Crew leicht zu reinigende, schützende technische künstliche Materialien tragen würde, so wie es in der neuen Serie der Fall ist?

Die alte Serie war, was eine SciFi-Serie in den 80ern sein sollte: Unterhaltsam und nicht dafür gedacht, den Betrachter zum Denken zu bewegen. Man sollte in der Lage sein, die Serie zu verfolgen, ohne jede Folge ansehen zu müssen. Die Schauspieler waren sauber und leicht gern zu haben, und man konnte die ‚Guten‘ und ‚Bösen‘ meist schon auf den ersten Blick unterscheiden (einfach mal an den alten Baltar denken, dessen Gesicht oft von der Seite, meist aber von unten beleuchtet wurde, was ihm ein teuflisches Aussehen gab!). Die Zylonen, obwohl technisch so weit fortgeschritten, waren leicht von den Menschen im Nahkampf (Schiff zu Schiff oder auch persönlich) zu schlagen, obwohl sie doch eigentlich durch die Tatsache, daß sie Maschinen sind, wesentlich bessere Reflexe haben müßten (schon mal ‚Alien Invaders‘ oder so gegen den Computer auf schnellster Stufe gespielt…?) und somit im Kampf wesentlich bessere Standpunkte als jedes menschliche Wesen haben müßten.
Die neue Serie ist wesentlich realistischer. Sie beschäftigt sich mit Problemen wie dem, von einem Tag auf den anderen von sämtlichem Nachschub abgeschnitten zu sein, mit dem Wert eines jeden Lebens, wenn alles, was davon übrig ist, ein paar tausend sind. Die Serie kümmert sich nicht darum, ob die Schauspieler dauernd attraktiv aussehen, sondern, um des Realismus Willen, lässt die Charaktere die meiste Zeit recht unattraktiv aussehen. Sie beschäftigt sich besonders mit dem starken Überlebenswillen der Menschen und unterschätzt nicht die Bedrohung durch die Zylonen, welche in der alten Serie mehr als dumme, glänzend polierte Blechdosen mit einem ‚Knight Rider‘ Auge dargestellt wurden.

Die Sets der alten Galactica zeigten praktisch keine Abnutzungserscheinungen, egal, in wie viele Gefechte sie verwickelt war. Die alte Galactica zeigte sich innerlich am Ende jeder Episode immer in perfektem Zustand. Man kann sich nur darüber wundern, woher die Crew all das Material hatte, um solche Reparaturen durchzuführen (dasselbe gilt natürlich dafür, wo auf der Galactica sich wohl die riesigen Waschsalons und chemische Reinigungen zur Pflege der Uniformen befanden).

Die neue Galactica ist alt, benutzt, schmutzig und nicht wirklich schön. Auch, wenn die äußere Form der alten Galactica ähnelt, ist sie innen komplett anders. Die Leute auf der neuen Galactica haben Sorgen, wie zum Beispiel, woher sie Wasser oder Treibstoff bekommen sollen, und die Präsidentin macht sich sogar darüber Sorgen, wie viele Leute sich genau in der Flotte befinden.

Wo wir gerade davon sprechen – die Präsidentin.
Ich glaube, daß Präsidentin Roslin das ist, was Adama in der alten Serie war: Der ruhige Pol in der Mitte des Sturmes. Ihre Anwesenheit in einer Szene ist so beruhigend, daß ich ernsthaft Probleme habe, nicht beruhigt einzuschlafen, wenn ich sie sehe – und das ist definitiv kein Kompliment, was ich jedem Schauspieler in einer ruhigen Rolle machen würde. Obwohl ich die Serie nur im Fernsehen verfolge, beruhigt mich ihre Anwesenheit ungemein, und das bedeutet bei mir schon sehr viel. Manchmal glaube ich aber, daß sie für den Führer der letzten Überlebenden der menschlichen Zivilisation etwas zu ruhig ist.
Sie sorgt sich viel, und hat ja eigentlich auch allen Grund dazu:
Über sich selbst, über die Flotte, über ihre Position, über ihre Fähigkeit, die Meinung einer ganzen Flotte zu repräsentieren. Aber sie tut das alles mit offenem Geist und weit geöffneten Augen und ignoriert dabei praktisch vollkommen ihren eigenen, zerbrechlichen Zustand. Damit ist sie das komplette Gegenteil zu dem zähneknirschenden Adama, der dazu neigt, die Welt ausschließlich durch die Augen eines militärischen Kommandanten auf dem Schlachtfeld zu betrachten, was aber natürlich auch kein schlechter Blickwinkel ist.
Wenn Adama wenige Leben dadurch retten kann, daß er viele opfert, deren Rettung ihn oder die anderen gefährdet hätten (erste Folge – er flieht mit der Flotte, anstatt weitere Überlebende zu suchen), dann wird er das tun. Wenn Roslin viele Leben dadurch retten kann, daß sie wenige riskiert, dann wird sie das zumindest versuchen (ebenfalls erste Folge – Roslin will die anderen retten, kann das aber nicht, weil Adama zum Aufbruch drängt).
Von Zeit zu Zeit wechseln die Positionen der beiden diesbezüglich aber auch (in ‚Du kannst nicht nach Hause‘ riskiert Adama bei der Suche nach Starbuck die ganze Flotte, und Roslin muß ihn daran erinnern, daß er für Tausende verantwortlich ist und nicht nur für einen Piloten, auch wenn dieser Pilot zufällig jemand ist, den er liebt wie eine Tochter), aber die meiste Zeit läuft es genau so ab.
Beide haben von ihrem Standpunkt aus gesehen bei ihren Entscheidungen absolut recht, und wahrscheinlich auch vom Standpunkt der Fans der Serie aus. Wenn sie es nun noch fertig bringen würden, ihre Meinungen und Entscheidungen zusammen zu treffen – was wären sie doch für hervorragendes, fähiges und weises Paar zur Herrschaft über die Flotte der Galactica.
Unglücklicherweise – von dem, was ich bisher gesehen und gelesen habe – wird das aber zumindest für eine sehr lange Zeit nicht der Fall sein – falls es überhaupt jemals passiert, was ich momentan stark bezweifle.

Und dann ist da Starbuck – die Rolle, welche mich zuerst dazu brachte, die alte Serie zu lieben und die neue zu hassen, ohne sie je gesehen zu haben.
Kara ‚Starbuck‘ Thrace ist auf den ersten Blick eine rauchende, schmutzige, um sich prügelnde und irgendwie gar nicht weibliche Pilotin, die mit dem Talent gesegnet ist, alles fliegen zu können, was auch nur vage in der Lage ist, vom Boden abzuheben.
Bei meiner oben beschriebenen ersten ‚bildhaften‘ Begegnung mit ihr sah ich unglücklicherweise nur dies:
Ein fehlplatziertes Mädel in einer Rolle, in welcher ich mir zu diesem Zeitpunkt nur einen Casanova vorstellen konnte, dessen Fähigkeiten als Pilot niemals so herausgestellt wurden wie die von Kara, der dafür aber immer wieder ein erstaunlich zielsicheres Talent dafür hatte, besonders wegen Frauen ständig in Schwierigkeiten zu geraten.
Kara hat eigentlich ja genau dasselbe Talent für Schwierigkeiten, aber im Unterschied zum alten, männlichen Starbuck hat sie diese Schwierigkeiten ohne dabei den Eindruck zu hinterlassen, sie sei ein wenig zu dumm, um aus ihren Fehlern zu lernen:
Sie hat nämlich nicht deswegen Ärger, weil sie sich ständig die falschen Affären sucht, sondern wegen ihrem Temperament. Sie ist so sehr bemüht, einen guten Piloten abzugeben, daß sie anscheinend von Zeit zu Zeit vergisst, daß sie schon der beste Pilot IST.
Es gäbe eigentlich für sie überhaupt keinen Grund, ihren männlichen Kollegen ständig beweisen zu müssen, daß die Fähigkeiten eines besonders guten Piloten keineswegs von einem männlichen Körperteil abhängen, welches ihr so offensichtlich fehlt. Deswegen verbringt sie einen guten Teil ihrer Zeit damit, das erwähnte fehlende männliche Körperteil mit männlichem Verhalten zu kompensieren, was sie ja eigentlich gar nicht bräuchte – ihrer Rolle aber zugegebenermaßen sehr gut steht.
Irgendwo unter dieser schmutzigen, männlichen Verkleidung, die sie die meiste Zeit mit sich herumschleppt, ist Kara nicht nur körperlich, sondern auch geistig so schön, daß ich jedes Mal, wenn ich sie ansehe, weinen könnte. Wahrscheinlich ist sie weiblicher als jedes andere weibliche Mitglied der überlebenden Menschheit – sie ist äußert verletzlich, emotional und fürsorglich. Leider versucht sie die meiste Zeit, dies zu verstecken, und das endet eben fast immer damit, daß sie Ärger hat.
Meine Verbeugung geht an die Drehbuchschreiber UND eine brillante junge Schauspielerin, die es zusammen so großartig schaffen, eine Rolle zum Leben zu erwecken, die wohl – im Vergleich mit der alten Serie – als eine der schwierigsten der ganzen Serie angesehen werden darf.

Mir ist vollkommen klar, daß kurzhaarige Frauen, die schmutzige Herrenunterhemden tragen und das lebende Fleisch aus ’nach Toilette stinkenden‘ außerirdischen Schiffen reißen, um sie danach für den Heimweg zum Kampfstern zu benutzen (aus ‚Du kannst nicht nach Hause‘ – das ganze natürlich nicht, ohne den offensichtlich immer dabei getragenen Eimer gelber Farbe aus dem Fluganzug zu ziehen, um damit den eigenen Namen auf die verletzliche Unterseite des Schiffes zu pinseln, die doch mit einem verletzten Bein wesentlich schwieriger zu bemalen gewesen sein dürfte als die Oberseite, welche ja auch für folgende Jäger wesentlich einfacher und früher erkennbar gewesen sein dürfte als die Unterseite…) wahrscheinlich nicht gerade die allgemeine Definiton von ‚Schönheit‘ darstellen, aber verdammt noch mal, sie *ist* schön. Sie ist genauso schön und attraktiv wie der männliche Starbuck der alten Serie, allerdings auf einem wesentlich intelligenteren Niveau.
Der alte Starbuck war ein hormongesteuerter Casanova, welcher durch einen kurzen Rock von jeglicher noch so wichtiger Tätigkeit abgelenkt werden konnte. Er scheint sich irgendwie hauptsächlich auf den weniger hormonabhängigen Apollo verlassen zu haben, dessen Fähigkeiten als Pilot, Kämpfer und – von Zeit zu Zeit – als ruhiger Pol bei der Schlichtung von Beziehungsstreitigkeiten (die von Starbuck – Apollo selbst hatte irgendwie keine Schwierigkeiten) wesentlich ausgeprägter waren.
Ich bin außergewöhnlich froh, daß die neue ‚Starbuck‘ eine kluge Frau ist, die lediglich von Zeit zu Zeit Probleme mit ihrem Temperament hat, was sie wiederum noch liebenswerter in meinen Augen macht.

Was ich bei der alten Serie nie verstanden habe ist die Tatsache, daß die Zylonen, die ja alles menschliche und nichtmenschliche Leben im Universum offenbar zerstören wollen, jemand wie Baltar als Vorgesetzten (oder sogar nur als Kommandanten eines ihrer Schiffe) akzeptieren. Noch weniger habe ich allerdings Baltar’s Motive zur Vernichtung seiner eigenen Spezies verstanden (was daran liegen könnte, daß diese Motive nie wirklich dargestellt wurden).
Der neue Baltar ist wahrscheinlich ein brillanter Wissenschafter, hat aber extreme Probleme mit seinen Visionen von Nummer Sechs (naja, wer hätte die nicht?). Ich bin ziemlich sicher, daß Baltar in dem Moment wahnsinnig wurde, als er herausfand, daß er wenigstens teilweise für die Vernichtung der Menschen auf Caprica verantwortlich war. Seitdem scheint er sich nur noch darauf zu konzentrieren, am Leben zu bleiben (und hofft wahrscheinlich, daß der Albtraum dieses neuen Krieges bald zuende ist und er neben einer völlig unzylonischen Nummer Sechs aufwacht…). Ich bin nicht sicher, ob Baltar klar ist, daß er nicht alles, was passiert, träumt.

Allerdings habe ich ein wenig Angst vor der Folge (oder eher: dem Film) aus der alten Serie, welche ich so oft gesehen habe – diejenige mit der Pegasus – und ihrer Umsetzung in die neue Serie. Nachdem ich Marc Carlson’s interessante Notizen bezüglich der Galactica – Zeittabelle gelesen habe, weiß ich, daß Commander Cain nun ebenfalls weiblich sein wird, und daß sie wahrscheinlich genau wie in der Originalserie ein brillanter Militärkommandant sein wird, allerdings mit einem brutalen Zug, der mir nicht so recht gefallen mag. Da ich aber auch mit meiner Meinung über Starbuck falsch lag, habe ich noch Hoffnung, von Cain’s Rolle in der neuen Galactica positiv überrascht zu werden.

Und nur weil ich die alte und auch die neue Serie so gerne mag (was im übrigen sehr einfach ist, wenn man die neue nicht als Abklatsch der alten, sondern als eine eigenständige Serie betrachtet!) ist hier ein Vergleich der Charaktere, welche in beiden Serien zu sehen waren:
(Achtung: Die folgenden Galerien sind noch in Arbeit. Das heißt, sie sind weder fertig noch vollständig 😉 )

Originalserie Neue Serie

Commander Adama

William „Husker“ Adama

Apollo

Lee „Apollo“ Adama

Starbuck

Kara „Starbuck“ Thrace

Colonel Tigh

Tigh

Boomer

Sharon „Boomer“ Valerii

Baltar

Dr. Gaius Baltar

Commander Cain

Admiral Nalena Cain

Zac
Bruder von Apollo, Sohn von Commander Adama.
Zak Adama
Bruder von Lee ‚Apollo‘ Adama, Sohn von Commander Adama und Liebhaber von Kara ‚Starbuck‘. Starb 2 Jahre vor dem Krieg bei einem Unfall, den er wegen fehlender fliegerischer Fähigkeiten wohl selbst verursacht hat.
   
   
   

Und nur für die Vollständigkeit – hier ein paar Charaktere, die jeweils nur in einer der beiden Serien auftauchen:

Originalserie Neue Serie

Omega

Laura Roslin, President

Athena

Shelly Godfrey / Nummer sechs
Weiblicher Zylon mit menschlichem Aussehen. Hatte eine Affäre mit Dr. Baltar und erscheint ihm in Visionen, in welchen sie real erscheint, aber nur er sie sehen kann.

Boxey
 

Dr. Salik
‚Der Doktor‘ (Aber kein Hologramm 😉 )
Karl C. „Helo“ Agathon
Pilot, der auf Caprica strandete, als der Krieg begann.

Cassiopeia
Freundin von Starbuck / Ex(?)-Freundin von Cain
Ellen Tigh
Frau von Colonel Tigh

Serina
Frau (?) von Apollo

Tom Zarek
Gastrolle für Richard Hatch, der in der alten Serie den Apollo spielte

Sheba
Tochter von Commander Cain
Chief Tyroll
   
   
   

Und weil das hier ja eigentlich eine Kostümseite ist, hier der Vergleich zwishen den alten und neuen Uniformen und Kleidungsstücken, die innerhalb der Flotte getragen werden:

Originalserie Neue Serie
Vorwort:
Ich will Euch nicht mit den folgenden Bildern verwirren – die Flug-, Parade- und Zivilkleidungen bei der Crew, die nicht auf der Brücke arbeitet, ist in der Originalserie tatsächlich gleich:
Alle bestehen zunächst aus beigen Hosen und Shirts, die mit goldenen Borten besetzt sind. Die Fluganzüge haben zusätzlich die braune Wildlederjacke und einen irgendwie ägyptisch aussehenden Helm, und die Paradeuniformen werden mit einem Cape und manchmal mit, manchmal ohne eine Art Kette getragen.
Die ‚Brücken‘ und ‚Kommando‘-Kleidung der Galactica-Besatzung (bei der Pegasus gibt’s da offenbar einen Unterschied – siehe unten) tragen dunkelblaue Hosen und Shirts, die mit silbernen Borten besetzt sind. Auch bei ihnen ist die Paradeuniform genau dasselbe, lediglich mit dem Cape und fallweise einem Halsband aufgewertet.
Originalserie Neue Serie
Fluganzug und Helm
Fluganzug und Helm
Die Flughelme in der alten und neuen Serie betreffend:
Ich habe nie wirklich das Konzept eines innenbeleuchteten Helmes verstanden, der das Gesicht des Trägers quasi anstrahlt (außer aus filmischer Sicht vielleicht, weil dann das Gesicht des Schauspielers besser zu sehen ist…).
Ein solcher von innen beleuchteter Helm würde sich in der Praxis so verhalten, als würde man in einem hell erleuchteten Zimmer stehen und versuchen, durch ein Fenster, hinter dem es stockdunkel ist, nach draußen zu blicken: Man würde nichts erkennen außer der eigenen Spiegelung.
Das Visier des Helmes würde als solche spiegelnde Glasscheibe fungieren, das hell erleuchtete Gesicht als Spiegelung – und da, wo sie angeblich fliegen sollen (im Weltraum nämlich) *ist* es ja wohl dunkel, oder?
(Dasselbe ‚Problem‘ sollten übrigens unter anderem auch die Taucherhelme in dem Film ‚Sphere‘ haben)

Paradeuniformen

Die Kette, welche ab und an damit getragen wird, hat offenbar nichts mit Rang oder Person zu tun – wie es die letzten beiden Bilder zeigen.

Paradeuniformen
Zivilkleidung – Piloten
Zivilkleidung – Piloten
Andere Kommandanten

Anscheinend ist die Kleiderordnung auf den Kampfsternen nicht immer gleich. Der Kommandant der ‚Pegasus‘, Cain, trägt nämlich eigentlich eine Pilotenuniform, welche um die Schultern herum mit einer Art Lorbeerkranz dekoriert ist und nicht wie Adama eine dunkelblaue Uniform.
Andere Kommandanten

In der neuen Serie scheint die Kleiderordnung etwas strenger zu sein: Admiral Cain trägt dieselbe Uniform wie Adama (was bei militärischen Kommandostrukturen ja eigentlich auch der Fall sein sollte).
Kälteschutzkleidung
Gefangenenanzug
Sportbekleidung
 
   
   
   

Links

Links für den ‚Kampfstern Galactica‘ (alte und neue Serie; viele der Seiten sind auf Englisch, diese sind am Ende mit (en) gekennzeichnet):

Offizielle Website für beide Serien (en)
Marc Carlson’s Galactica (neu) Zeitlinie (en)
Notizen zur (alten und neuen) Galactica vom selben Autor (en)

…und kann mir bitte noch irgendjemand sagen, warum ich mich so verdammt alt fühle, wenn ich zwei Teenies in der U-Bahn belausche, wie sie sich darüber unterhalten, wie attraktiv der neue Apollo und wie hässlich ‚Der Gefangene‘ („Tom Zarek“ in „Bastille Day“ – eine Gastrolle für Richard Hatch, der Apollo in der Originalserie spielte) war…?

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