Königin Jamillia:
Das perlenbesetzte Dreieck einer Königin von Naboo
Für den dreieckigen, hängenden Einsatz vorn habe ich 25cm 150cm breiten, paillettenbesetzte Stoff gekauft.
Da der Stoff recht dünn und labberig war, habe ich ihn flach mit einer Lage Samt abgefüttert, um ihm mehr Stabilität zu verleihen.
Dann habe ich angefangen, mit Rocailleperlen und Nylongarn die ‚8‘-er Formen des Originalteiles zu imitieren.
Man sieht die Perlenstickerei recht schwierig in diesem Bild (zumindest auf dem Paillettenstoff – die „Achten“ kann man auf dem lebensgroßen Ausdruck des Originals recht gut erkennen).
Hier ist noch ein aufgehelltes Bild – die Farben sind viel heller als in der Realität; aber zumindest kann man die Formen erkennen (die allerdings nur gepinnt und noch nicht festgenäht sind):
Zu dem Zeitpunkt, als dieses Bild gemacht wurde, hatte ich schon etwa 9.000 (neuntausend!) 2mm Rocaillen verarbeitet. Ich dachte nur, daß ich das mal erwähnen sollte. Wie man nämlich sieht, bedecken diese 9.000 Perlen (von denen ich zuerst annahm, daß sie für alles ausreichen müßten!) etwa die HÄLFTE von dem, was bestickt sein sollte.
Hier ist ein Bild der fertigen Perlenstickerei; allerdings ist die recht schwer zu fotografieren.
Nun sind etwa 20.000 schwarze Rocailleperlen, 300 facettierte schwarze AB-beschichtete (irisierende) Perlen (die ich wahllos eingesetzt habe, um etwas Extra-Glitzer zu bekommen), und etwa 300 goldene Perlen zweier Typen (rund und facettiert – letzteres in zwei Größen) auf dem Einsatz, der nun etwa vier Pfund wiegt.
Nur zum Vergleich, hier ist ein Bild von der Ausstellung des Originals (links) verglichen mit meiner Reproduktion (rechts). Man kann es zum Vergrößern klicken:
Der obere Teil dieses Einsatzes hat ein perlenbesetztes Teil mit einer stilisierten ‚Naboo‘-Blume darauf; hier ist ein Ausstellungsbild des Originals:
Dieses Teil habe ich auf einem Extra-Stück Samt ausgestickt.
Dafür habe ich erstmal mit der Stickmaschine die Umrisse der Stickerei auf den Samt gebracht. Über dem Samt liegt hier wasserlösliches Stickvlies (damit die Fäden der Stickerei nicht im Flor des Samtes versinken; das Vlies ist wasserlöslich, verschwindet also, wenn man den Stoff wäscht):
Dann habe ich eine ECHTE edwardianische, mit geschliffenen Jet-Perlen besetzte Borte hergenommen (bei der der Seidentüll, auf dem die Perlen aufgestickt waren, praktisch auseinanderfällt; also ist sie nicht mehr benutzbar…) aus meiner Sammlung genommen…
….und angefangen, diese Perlen auf dem Teil zu versticken. Alle schwarzen Perlen sind von der edwardianischen Borte; die goldenen Perlen (die eigentlich ‚Altgold‘ sind), sind neu:
Fast fertig:
Fertig, und das Vlies ist auch ausgewaschen. Nun muß ich das Teil säumen und unten die kürzeren Perlfransen hinzufügen:
Mittlerweile ist das ganze Teil fertig, und Mutter Natur war freundlich, also konnte ich draußen Bilder machen! 😀
Hier sind die Bilder des fertig perlenbestickten, dreieckigen vorderen Einsatzes. Natürlich können diese Bilder nicht wirklich das Glitzern einfangen, das von den Perlen und Pailletten kommt. Ich bin total verliebt in das Ding – und wenn ich es nicht am Kleid trage, könnte ich es einfach als Wanddeko verwenden. Oben muß man nur einen Stab durchführen, dann geht das! 😀
|
|
|
|
|
Der fertige Einsatz.
(Offensichtlich habe ich in über meinen Apailana kimono gepinnt! 😉 |
Die perlenbesetzte Quaste am Ende. |
Obere Seite der Perlenstickerei, mit den herunterhängenden Fransen. |
Nachdem ich diesen perlenbesetzten Einsatz fertig habe, kann ich nun mit dem Überkleid, Ärmeln und dem Kragen weitermachen.
|